Die Regionalliga-Struktur bleibt das Sorgenkind im deutschen Fußball. In den letzten Jahren sind viele Reformvorschläge gescheitert. In der vergangenen Woche wagten 19 Regionalligisten einen neuen Vorstoß. Wir stellen euch ihre Pläne vor!
➡️ Die Ausgangslage:
5 Regionalligen, 4 Aufsteiger – das ist das Grundproblem der aktuellen Struktur. Seit der Aufstockung auf 5 Ligen zur Saison 2012/13 hat sich der Modus zur Ermittlung der Aufsteiger stets geändert. Derzeit steigen der Meister der RL Südwest und der RL West direkt auf. Die Meister der RL Nord, RL Nordost und RL Bayern erhalten in einem rotierenden System einen direkten Aufstiegsplatz. Die übrigen beiden Staffeln ermitteln in Aufstiegsspielen den vierten Aufsteiger.
➡️ Der Vorschlag:
„Meister müssen aufsteigen!“ – das ist die Kernforderung des neuen Vorschlags. Ab 2023/24 soll demnach die 3. Liga auf 22 Teams aufgestockt werden und statt vier künftig fünf Abstiegsplätze aufweisen. So könnten alle fünf Meister der Regionalligen aufsteigen. Um den Drittligisten den Vorschlag schmackhaft zu machen, sollen sich sechs statt vier Drittligisten über die Liga für den DFB-Pokal qualifizieren können. Zudem soll die DFL 5 Millionen Euro Zuschuss zu den TV-Geldern geben, damit kein Drittligist weniger Geld erhält.
[the_ad id=”3219″]➡️ Die Erfolgsaussichten:
Ob dieser Vorschlag bei den Drittligisten, dem DFB und der DFL Anklang findet, darf bezweifelt werden. Zur Saison 2018/19 stimmten die Drittligisten der Erhöhung auf 4 Abstiegsplätze zu – unter einer Bedingung: Es wird eine Lösung zur Reduzierung der Regionalliga-Staffeln geschaffen. Dies beinhaltet der neue Vorschlag nicht, erneut sollen die Drittligisten in den sauren Apfel eines weiteren Absteigers und einer höheren Belastung durch mehr Spiele beißen. Ebenso bleibt offen, ob der DFB und die DFL den von den Regionalligisten vorgeschlagenen Änderungen zustimmen werden.
Autor: Moritz
Quelle: Die falsche 9