So wirklich wusste niemand, was wir bei den Geisterspielen nach der Corona-Pause erwarten sollten. Leidet die Leistung auf dem Feld unter den leeren Rängen? Oder profitieren einige Vereine vielleicht sogar davon, dass ohne Fans gespielt wird? Jetzt räumen wir mit diesen Fragen auf und präsentieren knallharte Fakten zum Punkteschnitt der Vereine mit und ohne Fans. Heute: Auswärtsspiele.
In der 1. und 2. Bundesliga absolvierten die Teams vor der Corona Pause entweder 12 oder 13 Auswärtsspiele mit Zuschauern. Im Umkehrschluss mussten die Teams demnach 4 oder 5 Heimspiele ohne Fans meistern. In der 3. Liga konnten vor der Corona-Pause 13 oder 14 Heimspiele mit Zuschauern stattfinden. Nach dem Re-Start ohne Zuschauer je nach Spielplan der Teams 5 oder 6.
Frankfurt ohne Fans auswärts am besten
Besonders gut lief es für Eintracht Frankfurt seit dem Re-Start ohne die gegnerischen Fans in deren Heimstätte. Fuhren die Frankfurter vor der Corona-Pause nur mit durchschnittlich 0,58 Punkten pro Spiele nach Hause, waren es seit dem Re-Start 2,00 Punkte. Die positive Differenz von 1,42 kann kein anderes der Profiteams überbieten. Auch für Dortmund, Bremen, Ingolstadt und Leipzig lief es ohne Fans im Stadion auswärts deutlich besser.
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Schalke und Waldhof vermissen die Fans
Auch auf der anderen Seite gibt es einige Extrema zu entdecken. Die Zweitligisten Heidenheim und Kiel erspielten sich vor Corona deutlich mehr Punkte auf des Gegners Platz. Auch der SpVgg Unterhaching scheint die heiße Atmosphäre beim Gegner zu fehlen. Am größten ist die negative Differenz aber beim FC Schalke 04 und dem SV Waldhof Mannheim. Schalke holte seit dem Re-Start nur 0,20 Punkte im Schnitt (-1,13), Mannheim 0,80 (-1,20).
Ob die Differenz aber tatsächlich auf das Fehlen der Fans oder doch eher auf die Form der Teams zurückzuführen ist wäre reine Spekulation.
Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz