Am 18. September startet die Bundesliga in ihre 58. Saison. Eine Woche zuvor müssen sich die Bundesligisten bereits in der 1. Runde des DFB-Pokals beweisen. In unserer Saisonvorschau befassen wir uns mit allen 18 Bundesligisten und wagen eine erste Prognose für die neue Saison.
Die Europa League ist für Teams wie Eintracht Frankfurt Fluch und Segen zugleich. Einerseits spült es ordentlich Geld in die Kassen und beschert Verein und Fans magische Europapokalnächte – bei der Eintracht eindrucksvoll zu sehen gewesen. Andererseits stellt die hohe Belastung auf Dauer einen Nachteil gegenüber den Konkurrenten in der Bundesliga dar. Nach zwei Jahren Europapokal hat die Eintracht nun für mindestens ein Jahr Pause.
Was stimmt positiv?
Genau das wird vor allem Trainer Adi Hütter freuen, dessen Vertrag kürzlich erst verlängert wurde. Endlich kann er auch unter der Woche mal an Feinheiten schrauben und auf eine eingespielte Stammformation setzen, ohne ständig rotieren zu müssen. Im Kader hat sich wenig getan. Die Mannschaft, die in der Bundesliga angreifen soll, ist nahezu dieselbe Mannschaft, die international für Furore sorgte.
Was bereitet Sorgen?
Mit Rückenwind kommt die Eintracht nicht aus der Sommerpause. Die kurze Vorbereitung wurde noch zusätzlich durch das Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Basel unterbrochen. Die großen Leistungsschwankungen in der letzten Saison hätten Frankfurt beinahe noch in den Abstiegskampf gezogen. Die insgesamt starke Rückrunde (Platz 6 ligaweit) unterstreicht aber die Möglichkeiten der Eintracht.
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Transfers
Auf dem Transfermarkt setzen die Verantwortlichen bislang eher auf Zurückhaltung. Warum auch, der breit besetzte Kader hat kaum Abgänge zu kompensieren. Einzig Gelson Fernandes (Karriereende) und Mijat Gacinovic (zu Hoffenheim) sind Abgänge aus dem erweiterten Stammpersonal. Mit Steven Zuber gewinnt der Kader einen variablen Mittelfeldspieler, der gleich mehrere Positionen im System besetzen kann. Ragnar Ache ist zudem ein sehr interessanter Spieler für die Zukunft.
Ausblick
Die Eintracht zählt definitiv zum erweiterten Bewerberfeld um die Europa League Plätze. Auch wenn die Konkurrenten wie Wolfsburg und Hoffenheim finanziell besser aufgestellt sind, kommt Hütters Team vor allem über den Mannschaftsgeist. Am Trainer liegt es nun auch, die hinzugewonnene Zeit unter der Woche in eine sichtbare Weiterentwicklung der Mannschaft zu investieren.
Die falsche 9 – Prognose: Platz 6-10
Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz