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Saisonvorschau SC Freiburg: Der Fluch der guten Saison

Am 18. September startet die Bundesliga in ihre 58. Saison. Eine Woche zuvor müssen sich die Bundesligisten bereits in der 1. Runde des DFB-Pokals beweisen. In unserer Saisonvorschau befassen wir uns mit allen 18 Bundesligisten und wagen eine erste Prognose für die neue Saison.

Eigentlich gibt es beim SC Freiburg derzeit wenig Grund für schlechte Laune. Eine äußerst erfolgreiche Saison 2019/20 endete auf dem 8. Platz. Doch wie so oft sorgt eine gute Saison für einen mittelschweren Ausverkauf der besten Spieler. Im Unterschied zu ähnlichen Situationen in der jüngeren Vergangenheit (17/18 oder 18/19) ist der SCF scheinbar aber gewillt und auch in der Lage, die Transfererlöse in entsprechende Neuzugänge zu reinvestieren.

Was stimmt positiv?

Das Team ist eingespielt. Besonders offensiv zeigte die Mannschaft in der abgelaufenen Saison ungewohnte Qualitäten. Mehr als 48 Tore gelangen einer SC-Mannschaft in der Bundeliga vorher noch nie! Mit Grifo, Petersen und Höler ist die Dreierreihe, die über weite Teile der Saison wirbelte, noch immer vereint. Mit der neuen Sturmhoffnung Ermedin Demirovic kommt ein weiterer junger, hungriger Angreifer hinzu. Im Tor ersetzt Mark Flekken den abgewanderten Alexander Schwolow. Flekken zeigte bereits in der abgelaufenen Saison, dass er die Qualität dafür besitzt.

Was bereitet Sorgen?

Die Defensive. Der Abgang von Robin Koch wiegt wohl am schwersten. Der variable 24-jährige dirigierte das Freiburger Spiel je nach System als zentraler Mann in der Dreierkette oder aus dem zentraldefensiven Mittelfeld. Einen Ersatz für Koch, der ähnlich variabel und talentiert in der Spieleröffnung ist, sollten die Freiburger Verantwortlichen noch verpflichten. Auch auf der Doppelsechs ist die Position neben Nicolas Höfler noch nicht fix besetzt. Neuzugang Guus Til orientiert sich gerne offensiver, Janik Haberer wird den Verein wohl noch verlassen.

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Transfers

Die bereits erwähnten Ermedin Demirovic und Guus Til sind vielversprechende Neuzugänge. Demirovic wurde mit dem FC St. Gallen in der letzten Saison fast Schweizer Meister und entschied sich trotz zahlreicher Angebote für den SC. Für Guus Til überwies Spartak Moskau im letzten Sommer 16 Millionen Euro an den AZ Alkmaar. Freiburg leiht den 22-jährigen zunächst für zwei Jahre aus und besitzt anschließend eine Kaufoption. Bis zum Ende des Transferfensters werden noch 1-2 Neuzugänge für defensive Positionen erwartet.

Ausblick

Anders als zuletzt scheint der SCF die Abgänge von Schwolow, Waldschmidt und Koch direkt kompensieren zu können. Auch wenn ein bis zwei Neuzugänge für die Defensive die Restzweifel noch beseitigen würden hat die Mannschaft das Potenzial, erneut nichts mit dem Abstieg zutun zu haben. Eine sorgenfreie Saison im Mittelfeld scheint realistisch.

Die falsche 9 – Prognose: Platz 9-14

Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz

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