Der deutsche Profifußball hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr für Investoren geöffnet. Mittlerweile mehrt sich auch die Anzahl an Investitionen aus dem Ausland. Als sechster deutscher Profiklub hat der 1. FC Kaiserslautern einen ausländischen Investor gewonnen – wie der Verein am Dienstagmorgen bekanntgab.
Amerika als Vorreiter
Nach dem Einstieg von Sportausrüster Capelli beim MSV Duisburg 2015 und der Bolt Football Holdings um Investor David Blitzer 2021 beim FC Augsburg ist die Pacific Media Group bereits der dritte amerikanische Investor bei einem deutschen Profiklub. Der Investorengruppe um die Pacific Media Group gehört neben Paul Conway auch der Chinese Chien Lee (NewCity Capital) an. Die beiden halten bei mehreren europäischen Vereine Anteile. Bei den Roten Teufeln halten sie knapp 10 % der Anteile, womit sie keinen Platz im Beirat der Management GmbH erhalten.
Red Bull machte den Anfang
Die erste Investition aus dem Ausland tätigte Red Bull 2009 bei RasenBallsport Leipzig. 99 % der Anteile der GmbH gehören dem Unternehmen aus Österreich. Nur 1 % des Fußballunternehmens gehört damit dem eingetragenen Verein, der dennoch die Stimmenmehrheit hat. Anschließend folgte 2011 der Einstieg von Hasan Ismaik beim TSV 1860 München. Vier weitere Jahre später sicherte sich Capelli erstmals Anteile der GmbH & Co. KGaA beim MSV Duisburg, die bis heute auf 40,1 % erhöht wurden. 2019 stieg Lars Windhorst, mit der in Amsterdam sitzenden Peil Investment B.V., bei Hertha BSC ein und investierte mehre hunderte Millionen in den Hauptstadtklub.
[the_ad id=”3219″]Schuss ins Unglück
Glücklos blieb der Verkauf der Ponomarew-Anteile (97,5 %) beim KFC Uerdingen im Februar 2021 an die in Armenien sitzende Noah Company. Nach der Insolvenz der Krefelder im März 2021 und dem Abstieg in die Regionalliga im Mai trennten sich die Wege der Noah Company und dem KFC Uerdingen.
Autor: Christian
Quelle: Die falsche 9