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Auf dem Weg zum Spitzenteam: Der Karlsruher SC klettert in allen Tabellen

  • Beitrags-Kategorie:2. Bundesliga

Es läuft beim Karlsruher SC! Im neuen Wildparkstadion sind die Ränge voll, auswärts reisen die KSC-Fans wieder in Scharen mit und auf dem Feld formt Cheftrainer Christian Eichner die Badener zu einer Spitzenmannschaft. Bodenständig, modern und Schritt für Schritt. Der Karlsruher SC etabliert sich im Fußball-Unterhaus und schnuppert nach mehr.

Viele Fußballfans staunten nicht schlecht, als der Karlsruher SC im Jahr 2016 angekündigt hat, dass das neue Wildparkstadion rund 35.000 Plätze fassen soll. Denn zu diesem Zeitpunkt kamen nicht im Ansatz so viele Menschen zum KSC – es waren weniger als die Hälfte des geplanten Fassungsvermögens. In der Saison 2015/16 zog es durchschnittlich 16.019 Zuschauer zum KSC. Eine Saison später folgte der Abstieg in die 3. Liga – nur durchschnittlich knapp 14.000 Fans verfolgten noch die Heimspiele in der Fächerstadt.

Neuer Zuschauerrekord im Unterhaus

Doch der positive Effekt eines neuen Stadions zeigt sich auch beim Karlsruher SC. Mit durchschnittlich über 26.000 Zuschauern wird der Karlsruher SC einen neuen Vereinsrekord für die 2. Bundesliga aufstellen. Zum dritten Mal in der Klubhistorie knackt der KSC die Marke von 20.000 Besuchern pro Spiel im Unterhaus. Mit 26.278 Zuschauern pro Spiel stellt man die Rekordsaison 2006/07 – in der durchschnittlich 24.846 Zuschauer die KSC-Heimspiele sahen – in den Schatten. Zuletzt hatten die Badener solche Zuschauerzahlen in den Bundesligajahren 2007, 2008 und 2009.

Ein Drittel der Spiele ausverkauft

Beim Heimspiel gegen den Spitzenreiter FC St. Pauli war das Wildparkstadion bereits zum vierten Mal in dieser Saison ausverkauft. Einen solch hohen Wert gab es zuletzt in der Saison 2007/08. Neben dem Gastspiel des Tabellenführers waren auch die Heimspiele gegen Hamburger SV, Kaiserslautern und Schalke 04 mit 33.000 Zuschauern ausverkauft. Zudem gibt es auch für das kommende Heimspiel gegen Hertha BSC keine Tickets mehr. Ein volles Haus wird auch im letzten Heimspiel der Saison – am 33. Spieltag gegen Hannover 96 – erwartet. Der Zuschauerschnitt steigt damit voraussichtlich auf über 27.000 Zuschauer pro Spiel an.

Mit dem Heimspiel gegen die Kiezkicker zog der KSC in der deutschlandweiten Zuschauertabelle am Zweitligakonkurrenten Hansa Rostock und am Bundesligisten VfL Wolfsburg vorbei. Im Deutschlandvergleich belegen die Blau-Weißen nun den 22. Tabellenplatz. Vor dem KSC stehen noch zwölf Bundesligisten, acht Zweitligisten und Drittligist Dynamo Dresden.

Über 500 KSC-Fans mehr pro Auswärtsspiel

Neben den Heimspielen sind auch die Auswärtsspiele der Karlsruher deutlich besser besucht als in den vergangenen Jahren. Durchschnittlich reisen 2.378 Fans des KSC mit in die Fremde. Im Vergleich zur Vorsaison – in der reisten durchschnittlich 1.823 Fans zu den Auswärtsspielen – sind pro Spiel 555 Fans mehr mit dabei.

Foto: Unterwegs in Sachen Fußball

 

Beim vergangenen Auswärtsspiel auf Schalke waren zum dritten Mal in dieser Saison 5.000 KSC-Fans auf Reisen. Der KSC kletterte damit in die Top 25 der deutschlandweiten Auswärtsfahrertabelle.

Auch sportlich auf Kurs

Verbunden mit dem gewachsenen Zuschauerinteresse ist auch der sportliche Erfolg in der Fächerstadt. Nach dem siebten Tabellenplatz in der Vorsaison steht die Mannschaft von Christian Eichner derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Damit sind die Karlsruher auch in dieser Tabelle unter den Top 25 in Deutschland vertreten.

Das Topspiel gegen den FC St. Pauli hat der Karlsruher SC am Wochenende für sich entschieden. Es war das Aufeinandertreffen der beiden besten Mannschaften der 2. Bundesliga im Kalenderjahr 2024. Die Braun-Weißen holten aus elf Spielen 24 Punkte, die Blau-Weißen 21 Punkte. Nun wartet der SC Paderborn auf den KSC. Seit der 0:3-Heimniederlage im Hinspiel verlor das Team von Christian Eichner nur die Spiele in Braunschweig (0:2) und Kiel (0:1) – kein anderer Zweitligist kassierte so wenige Niederlagen in diesem Zeitraum.

Tabelle der letzten 16 Spiele

Seit dem 13. Spieltag haben nur Holstein Kiel und der FC St. Pauli mehr Punkte gesammelt als der Karlsruher SC.

PlatzVereinPunkte
1.
Kiel35
2.
St. Pauli31
3.
Karlsruhe30
4.
Düsseldorf28
5.
Hertha BSC25
6.
Braunschweig25
7.
Hamburger SV24
8.
Hannover23
9.
Paderborn21
10.
Fürth21
11.
Schalke19
12.
Magdeburg19
13.
Nürnberg19
14.
Elversberg18
15.
Rostock18
16.
Osnabrück17
17.
Wiesbaden13
18.
Kaiserslautern11

Es ist die Bilanz einer Spitzenmannschaft, die Christian Eichner in den vergangenen Monaten geformt hat. Der Abstand auf Rang 3 beträgt dennoch sieben Punkte – verschuldet durch den schwachen Saisonstart (Platz 16 nach zwölf Spieltagen). Bei noch 18 zu vergebenen Punkten sind die Wahrscheinlichkeiten auf die Relegation um den Aufstieg in die Bundesliga äußert gering – allerdings auch nicht ganz ausgeschlossen. Setzt der KSC seinen eingeschlagenen Weg fort, mündet er schon bald in der Bundesliga.

Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9

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