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Deutschland dreifach vertreten: die Achtelfinalisten der Champions League

Seit Mittwochabend stehen die 16 Achtelfinalisten der Champions League Saison 2024/25 fest. Mit je drei Teams stellen Deutschland, England und Spanien über die Hälfte des Teilnehmerfeldes.

Zum ersten Mal mussten acht Mannschaften den Umweg über die Playoffs gehen, wo sie nun auf die besten acht Teams der Ligaphase treffen. Die Playoffs wurden im Zuge der Champions League Reform im Sommer eingeführt. Aus Italien – im vergangenen Jahr noch die beste Nation im UEFA-Einjahreswertung und deshalb wie Deutschland mit fünf Teams in die Königsklassen-Saison gestartet – war für drei Teams in dieser Runde Schluss. Nur Inter Mailand ist noch im Rennen.

Verein
Leverkusen
FC Bayern
Borussia Dortmund
Arsenal
Liverpool
Aston Villa
Real Madrid
FC Barcelona
Atlético Madrid
Paris St. Germain
Lille OSC
PSV Eindhoven
Feyenoord
Inter Mailand
Benfica Lissabon
Club Brügge

Niederlande und Frankreich mit zwei Teams vertreten

Noch mit zwei Teams vertreten ist die Niederlande. Meister PSV Eindhoven (gegen Juventus) und Feyenoord Rotterdam (gegen Milan) schmissen zwei italienische Vertreter aus dem Wettbewerb. Auch für den dritten italienischen Vertreter, der in den Playoffs die Segel strich, wurde ein Verein aus den BeNeLux-Ländern zur Endstation: Club Brügge aus Belgien. Paris Saint-Germain setzte sich im Ligue 1-Duell gegen Stade Brest mit 10:0 nach Hin- und Rückspiel durch und steht damit ebenso im Achtelfinale wie der Lille OSC, der sich direkt für die Runde der Letzten 16 qualifizierte.

Bayer gegen Bayern im Achtelfinale?

Bereits im Achtelfinale könnte es zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC Bayern und Bayer 04 Leverkusen kommen. Dies ergibt sich aus dem Turnierbaum, der nach der Ligaphase auf Basis der Endplatzierungen erstellt wurde. Bei der Auslosung am Freitag hat jedes Team zwei potenzielle Gegner, von denen einer per Losentscheid zugewiesen wird. Bayern München könnte auch auf Atlético Madrid treffen. In diesem Fall würde Leverkusen gegen Real Madrid spielen. Borussia Dortmund wird auf Aston Villa oder den Lille OSC treffen.

K.O.-Phase der Champions League ohne osteuropäische Teams

Einst hatte der Name Champions League die Bedeutung, dass vor allem die Meister der UEFA-Nationen ihren König ausspielten. Mittlerweile spielen mehr Nicht-Meister als Meister im höchsten europäischen Wettbewerb mit. In diesem Achtelfinale sind nur 6 von 16 Teams in der vorherigen Saison Meister in ihrer nationalen Liga geworden. Die übrigen Teams qualifizierten sich dank der Verteilung der Startplätze, in der die besten Nationen der UEFA-Fünfjahreswertung immer mehr Startplätze erhalten.

Dies geht deutlich zu Lasten der schwächeren Nationen und explizit der osteuropäischen Vertreter. Bereits in den Playoffs der diesjährigen Champions League war Bayern München geographisch der östlichste Vertreter. Als 25. Schloss Dinamo Zagreb die Saison als bestes osteuropäisches Team ab. Auch Schachtar Donezk, Roter Stern Belgrad, Sparta Prag und Slovan Bratislava hatte keine Chance aufs Weiterkommen. Ein Trend, der zumindest all jene beunruhigen sollte, die in der Champions League auch weiterhin möglichst Teams aus vielen Nationen sehen wollen.

Autor: Moritz Schneider
Quelle: Die falsche 9

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