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Die Nummer 1 in Berlin: Wer war in welcher Saison das beste Team im Stadtstaat?

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Fünf Teams aus Berlin spielten bislang für mindestens eine Saison in der 1. Bundesliga. Ein Meistertitel gelang dabei noch nie. In der DDR-Oberliga triumphierten hingegen 16-mal Teams aus Berlin. Wer war wann die Nummer 1 im (geteilten) Stadtstaat?

Berliner Stadtliga im Westen, DDR-Oberliga im Osten

1949 wurde in der DDR die Oberliga gegründet. Zunächst spielten aber alle Berliner Teams in der Berliner Stadtliga (Westen). Erst zur zweiten Saison 1950/51 wurden die Vereine aus dem Ostbezirk in die DDR-Oberliga überführt. Während im Westen zunächst Tennis Borussia das Maß der Dinge war, entwickelte sich Vorwärts Berlin zur Nummer 1 im Osten – auch über die Stadtgrenzen hinaus. Zwischen 1959 und 1969 holte sich Vorwärts sechs Mal den Meistertitel.

Gründung der 1. Bundesliga mit Hertha BSC

Zur Saison 1963/64 führte auch der Westen eine bundesweite Liga ein. Für die 1. Bundesliga-Saison qualifizierte sich nur Hertha BSC. Viktoria Berlin und Tasmania Berlin scheiterten mit ihren Bewerbungen. Während der Tasmania später der Sprung in die Bundesliga und eine legendäre Saison 1956/66 gelingen sollte, blieb der Viktoria bis heute nur der Traum davon. In den 1970er Jahren spielte auch Tennis Borussia Berlin für zwei Saisons im Fußball-Oberhaus.

Machtwechsel im Osten

Anfang der 1970er bahnte sich ein Machtwechsel in Ost-Berlin an. Im Juli 1971 wurde der FC Vorwärts nach einem Beschluss des Verteidigungsministeriums nach Frankfurt (Oder) delegiert. Somit wurde der Weg frei für den BFC Dynamo. Zwischen 1979 und 1988 wurde Dynamo 10-mal in Folge Meister der DDR-Oberliga. Bis heute hat nur der FC Bayern mehr Meisterschaften in Deutschland erringen können. Für einen Platz in der Bundesliga nach der Wende sollte es trotzdem nicht reichen.

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Hertha das Maß aller Dinge – doch endet die Ära?

Im Westen entpuppte sich in den 1980er Jahren Blau-Weiß Berlin als ernsthafter Konkurrent für Hertha BSC. Fünf Mal in Folge, schloss Blau-Weiß eine Saison, eine davon in der 1. Bundesliga, vor der Alten Dame ab. Seit 1989/90 hat die Hertha die Stadt allerdings fest im Griff. Zur Saison 2019/20 gelang mit Union Berlin dem fünften Berliner Verein der Sprung in die 1. Bundesliga. Auf Anhieb entpuppte sich Union als ernsthafter Konkurrent. Beide Vereine beendeten die Saison punktgleich. Eine Saison später endete die 29 Jahre andauernde Regentschaft der Hertha. Erstmals seit der Wiedervereinigung war die Hertha nicht die sportliche Nummer 1 und auch im dritten Bundesligajahr von Union Berlin steht Eisern wieder vor der Hertha in der Tabelle. Erlebt Berlin einen Machtwechsel?

Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Tom

    In Berlin nur Hertha – Hertha nur in Berlin🔵⚪️

    1. Dr. M

      Das ist wohl Vergangenheit… u.n.v.e.u.

      1. Anonymous

        Das dachte man sich damals bei BW90 auch. Sieht man ja wie das ausgegangen ist. Es kamen viele Berliner Mannschaften nach oben und haben der Hertha Konkurrenz gemacht, doch langfristig war Hertha immer mit der Nase vorn. So wird es dieses mal auch sein. Paar Jahre 2. Liga sind nix neues, da kommt man wieder raus.

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