Otto Waalkes ist der wohl berühmteste Sohn der Region Weser-Ems. Doch er ist bei weitem nicht der einzige: Circa 2,5 Millionen Menschen leben in der Region im Nordwesten Deutschlands, die mit ihrer Nordsee-Küste auch touristisch einiges bietet. Doch wer war wann fußballerisch die Nummer 1 in der Region?
Dominanz des VfL Osnabrück
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde 1947 die Oberliga Nord als höchste Spielklasse in der britischen Besatzungszone gegründet. Von Beginn an etablierte sich der VfL Osnabrück in der Liga und hielt sich bis zur Gründung der Bundesliga 1963 in der Liga. In der Ewigen Tabelle der Oberliga Nord zwischen 1947 und 1963 belegt der VfL Platz 4. In die neu gegründete 1. Bundesliga wurde Osnabrück jedoch nicht aufgenommen. Fortan spielte der VfL für viele Jahre zweitklassig.
Meppen für eine Dekade vorn
Erst 1989 gelang es einem anderen Verein aus der Weser-Ems-Region eine Saison tabellarisch vor dem VfL Osnabrück abzuschließen. Nutznießer war der SV Meppen, der zwischen 1987 und 1998 in der 2. Bundesliga spielte. Zwei Mal musste der SVM in dieser Zeit jedoch dem VfB Oldenburg den Vortritt lassen. Diese belegten in der Saison 1991/92 den 2. Platz in der 2. Bundesliga Nord und scheiterten nur knapp am Aufstieg in die 1. Bundesliga.
One Hit Wonder Emden
Mit der Jahrtausendwende übernahm der VfL Osnabrück wieder das Kommando in der Region Weser-Ems – wenn auch regelmäßig nur drittklassig. In der Saison 2005/06 schloss Aufsteiger Kickers Emden punktgleich mit dem VfL ab, die bessere Tordifferenz sprach für Emden. Die Ostfriesen qualifizierten sich auch für die neu geschaffene 3. Liga zur Saison 2008/09. Nach einem 6. Platz in der Premierensaison zogen sie sich aus wirtschaftlichen Gründen freiwillig zurück. 2017/18 konnte der SV Meppen 20 Jahre nach dem letzten Gelingen als beste Mannschaft in der Region abschließen.
Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz