Drei Vereine aus Hessen schafften es in 58 Jahren Bundesliga ins deutsche Oberhaus. Den Meistertitel in der Bundesliga konnte allerdings noch kein hessisches Team gewinnen. Wer war dann die Nummer 1 im Bundesland?
3 Bewerber, 1 Zuschlag für die Bundesliga
Vor der Gründung der Bundesliga 1963 gab es drei Bewerber aus Hessen: Eintracht Frankfurt, Kickers Offenbach und Hessen Kassel. Einen Zuschlag erhielt nur der deutsche Meister von 1959, Eintracht Frankfurt – besonders bitter für den OFC, der sich aus sportlichen Gesichtspunkten einen Platz in der Bundesliga verdient hatte. Die SGE konnte die Premierensaison direkt auf Rang 3 beenden.
Offenbach und Darmstadt gelingt der Aufstieg
1968 gelang Offenbach erstmals der Aufstieg in die Bundesliga. Nach direktem Abstieg, Wiederaufstieg und erneutem Abstieg gelang 1972/73 als Aufsteiger der 7. Tabellenplatz. Bis heute eine von zwei Saisons, in denen ein anderes Team aus Hessen vor Eintracht Frankfurt abschließen konnte! 1976 stieg der OFC ab und kehrte lediglich für ein Jahr in der Saison 1983/84 noch einmal auf die große Fußballbühne zurück. 1978 gelang dem SV Darmstadt erstmalig der Aufstieg ins Oberhaus. 1978/79 und 1982/83 spielten die Lilien je eine Saison erstklassig.
Dominanz der SGE
Großteils blieb es also einsam um die SGE als einzige hessisches Team mit Spitzenniveau. Besonders in den 70er und 80er Jahren machte die Eintracht auf sich aufmerksam. Zwischen 1974 und 1988 hieß der DFB-Pokal-Sieger vier Mal Frankfurt. Dazu erklommen die Adler 1980 mit dem UEFA-Pokal-Sieg den europäischen Thron. 1996 musste sich der Verein dann aber erstmals aus der Bundesliga verabschieden. Seitdem spielte die Eintracht insgesamt sechs Jahre in der 2. Bundesliga.
Zur Saison 2015/16 kehrte der SV Darmstadt 98 sensationell in die Bundesliga zurück und schloss in der ersten Saison als 14. vor der Eintracht ab. In der zweiten Saison folgte der Abstieg. Seitdem haben sich die Lilien in der 2. Bundesliga etabliert.
Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz