Crunchtime im Aufstiegsrennen! Wer hat vier Spieltage vor Toreschluss den Aufstieg in der eigenen Hand? Wir geben euch einen Überblick über die 2. Bundesliga, 3. Liga und Regionalliga.
Aufstieg in die Bundesliga
Holstein Kiel (61 Punkte), St. Pauli (60 Punkte) und Fortuna Düsseldorf (55 Punkte) stehen nach 30 Spieltagen unter den Top 3 der 2. Bundesliga und haben den Aufstieg in der eigenen Hand. Spitzenreiter Kiel fehlt noch ein Punkt um den Relegationsrang rechnerisch zu sichern, dem FC St. Pauli noch ein Sieg – oder auch ein Punktverlust des Hamburger SV. Fünf Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz hat der Tabellendritte aus Düsseldorf, sechs Punkte Vorsprung sind es auf Rang 4. Zum einzigen direkten Duell unter den Top 3 kommt es 33. Spieltag. Im letzten Samstagabendspiel der Saison trifft Kiel auf Düsseldorf.
Aufstieg in die 2. Bundesliga
In der 3. Liga kommt es am Mittwochabend zum Nachholspiel zwischen Saarbrücken und Essen. Mit einem Heimsieg hätten die Saarländer den Aufstieg weiter in der eigenen Hand, da es Anfang Mai zum direkten Duell mit dem Drittplatzierten Münster kommt.
Die Preußen belegen derzeit den 3. Platz. Saarbrücken könnte mit einem Sieg heute auf zwei Punkte heranrücken, Rot-Weiss Essen sogar bis auf einen Punkt. Der Revierklub hat allerdings kein direktes Duell mit den Adlern und müsste daher auf einen Patzer des Aufsteigers hoffen.
Der SSV Ulm könnte bereits am kommenden Wochenende in die 2. Bundesliga zurückkehren – 23 Jahre nach dem Abstieg aus dem Unterhaus. Dafür müsste die Konkurrenz allerdings Zähler liegen lassen. Die Spatzen haben derzeit sieben Punkte Vorsprung auf Preußen Münster. Auf Rang 2 steht der SSV Jahn Regensburg, der nur noch drei Punkte Vorsprung auf Münster hat. Am kommenden Spieltag kommt es zur Partie zwischen Regensburg und Dresden. Die Sachsen könnten den Abstand auf die Oberfpfälzer ebenfalls auf drei Punkte verkürzen. Die Dresdner sind aber auf Patzer der Konkurrenz angewiesen, wenn die Rückkehr in die 2. Bundesliga noch gelingen soll.
Aufstieg in die 3. Liga
Im Aufstiegskampf in der Regionalliga hat Alemannia Aachen vier Matchbälle zur Drittligarückkehr. Mit einem Sieg gegen Bocholt am Wochenende würden die Kaiserstädter als erster Aufsteiger feststehen. Deutlich enger ist der Kampf um die Meisterschaft im Südwesten und Nordosten. Die Stuttgarter Kickers haben es beim FSV Frankfurt verpasst, den Vorsprung auf Hoffenheim II auf fünf Punkte auszubauen. Zwei Zähler vor Hoffenheim II und vier Zähler auf Stuttgart II beträgt der Vorsprung derzeit. Am Wochenende kommt es zum Stadtderby gegen die U21 des VfB Stuttgart – die am Ende der lachende Dritte sein könnte. Die Schwaben haben noch die direkten Duelle mit den Kickers und Hoffenheim II vor sich.
Im Nordosten ist der BFC Dynamo seit dem Wochenende auf Patzer der Konkurrenz angewiesen. Nach dem Unentschieden gegen Erfurt steht der DDR-Rekordmeister vier Punkte hinter Spitzenreiter Cottbus. Zum direkten Duell der beiden Mannschaften kommt es in zwei Wochen. Dazwischen reiht sich noch der Greifswalder FC ein. Der Klub von der Ostsee hat zwei Punkte Rückstand auf die Brandenburger und das direkte Duell vor zwei Wochen verloren. Mit vier Siegen würde der FC Energie Cottbus in die 3. Liga zurückkehren.
Den letzten Startplatz für die 3. Liga gibt es bei den Aufstiegsspielen zur 3. Liga. Für diese haben sich die Würzburger Kickers bereits qualifiziert, da man auf den FC Bayern München II – der neben Würzburg als einziger Vereinen einen Lizenzantrag für die 3. Liga gestellt hat – genügend Vorsprung hat. Im Norden hat Hannover 96 II alle Trümpfe in der Hand. Die Niedersachsen haben fünf Zähler Vorsprung auf Meppen. Phönix Lübeck könnte noch bis auf einen Zähler auf den Tabellenführer heranrücken, sofern beide Nachholspiele gewonnen werden. Heute Abend gastiert Phönix beim SSV Jeddeloh II.
SC Freiburg II geht, Hannover 96 II kommt?
Mit dem SC Freiburg II steht bereits der erste Absteiger aus der 3. Liga fest. Die Mannschaft von Thomas Stamm hat nach der Niederlage in Münster zu viele Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Neben Freiburg werden vermutlich auch der VfB Lübeck und der MSV Duisburg den Gang in die Viertklassigkeit antreten müssen. Dies kann bereits am kommenden Wochenende feststehen.
Wo eine zweite Mannschaft geht, kommt eine andere nach? Der Weg für Hannover 96 II in die 3. Liga wäre frei, da die Profis der Roten den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga sicher haben. Nach den Statuten ist es möglich, dass ein Verein mit Mannschaften in der 2. Bundesliga und 3. Liga an den Start geht.
Die Teilnehmerfelder für die kommende Saison – Stand jetzt
Bisher sind nur wenige Startplätze für die kommende Saison vergeben. In der Bundesliga steht die Hälfte des Teilnehmerfeldes fest, in der 2. Bundesliga haben alle Mannschaften noch die rechnerische Chance auf- oder abzusteigen. In der 3. Liga hat bislang nur Borussia Dortmund II einen Startplatz für die kommende Saison gebucht. Nach den aktuellen Tabellenplatzierungen wären das die Konstellationen in der Saison 2024/25.
In der Relegation käme es derzeit zu den Duellen zwischen Fortuna Düsseldorf und dem VfL Bochum sowie Hansa Rostock und Preußen Münster.
Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9