Der FCK steckt in der Krise! Aus den vergangenen fünf Zweitligaspielen holten die Roten Teufel nur zwei Punkte. Nach der Niederlage in Elversberg gab es erstmals lautstarke Pfiffe der Fans für das Team des 1. FC Kaiserslautern. Auf die Unterstützung bei den kommenden Partien kann sich die Mannschaft um Markus Anfang aber weiter verlassen. Die nächsten beiden Auswärtsspiele in Düsseldorf und Stuttgart sind ausverkauft – jeweils über 5.000 Fans aus Kaiserslautern machen sich mit auf den Weg zum Auswärts-Doppelpack.
Binnen wenigen Minuten waren die insgesamt 11.000 Tickets für die Spiele in Düsseldorf und Stuttgart ausverkauft. Darüber hinaus haben sich bereits viele Fans mit Tickets für die angrenzenden Blöcke eingedeckt. Innerhalb von vier Tagen stehen die beiden Auswärtsspiele in Liga und Pokal an. Zunächst geht es am Samstagabend zum Zweitligatopspiel nach Düsseldorf, dann zum Dienstagabendspiel beim Deutschen Vizemeister Stuttgart.
Ohne “Fortuna für alle” wieder mehr FCK-Fans dabei
Für die Partie in Düsseldorf hat der FCK das gesamte Kontingent von 5.200 Karten verkauft. Darüber hinaus sind bereits viele Plätze, die an den Gästebereich angrenzen, verkauft worden. Auf diesen Plätzen dürften sich überwiegend die Fans der Pfälzer mit Karten versorgt haben. Bereits vor zwei Jahren reisten rund 9.000 FCK-Fans zum Freitagabendspiel an den Rhein. In der vergangenen Saison war die Partie zwischen Düsseldorf und dem FCK das erste Freispiel des Projekts „Fortuna für alle“ – dadurch waren außerhalb des Gästebereiches nur wenige FCK-Fans.
Der Anfang der FCK-Krise
Im letzten Jahr verlor der FCK die Partie, trotz einer 3:0-Führung, mit 3.4. Das Spiel, das vom Flaschenwurf auf Ragnar Ache überschattet wurde, galt als Wendepunkt in der FCK-Saison. Als Tabellendritter reiste der FCK zur Fortuna. Anschließend folgte eine Serie von mehreren Spielen ohne einen Sieg, die auch dem damaligen Trainer Dirk Schuster den Job kostete. Seither standen mit Dimitrios Grammozis, Friedhelm Funkel und Markus Anfang drei verschiedene Cheftrainer an der Seitenlinie des viermaligen Deutschen Meisters.
Volles Haus beim Duell unter Freunden
Drei Tage nach dem Spiel in Düsseldorf reist der 1. FC Kaiserslautern zum DFB-Pokalspiel nach Stuttgart. In der bereits ausverkauften MHPArena kommt es zum Duell unter Freunden. Der FCK hat sein Ticketkontingent von 5.800 Karten restlos verkauft. Darüber hinaus haben sich einige FCK-Fans, auch durch die freundschaftlichen Verbindungen innerhalb der beiden Fanlager, Tickets für die angrenzenden Bereichen zum Gästeblock gesichert. Unter den 60.000 Zuschauern werden sich daher über 6.000 FCK-Fans einfinden, die auf eine weitere Überraschung des diesjährigen Pokalfinalisten hoffen.
Zunächst Heimspiel gegen Paderborn
Vor den beiden Auswärtsspielen steht allerdings erst das Heimspiel gegen den SC Paderborn auf dem Programm. Nach der Länderspielpause lädt der FCK bereits zum dritten Samstagabend-Heimspiel auf dem Betzenberg ein. Bereits im Februar begegneten sich die beiden Mannschaften zur Topspielzeit in der Pfalz – mit dem glücklicheren Ende für den SC Paderborn. Trotz der schlechten Auftritte in den vergangenen Wochen werden wieder über 40.000 Fans in das Fritz-Walter-Stadion pilgern.
Kaiserslautern vor Berlin in der Zuschauertabelle
Mit einem Schnitt von 46.522 Zuschauern pro Spiel belegt der FCK Platz 9 in der deutschlandweiten Zuschauertabelle. Die kleinste Großstadt Deutschlands zog zuletzt sogar an der Bundeshauptstadt Berlin vorbei. In der 2. Bundesliga spielen nur drei Vereine vor noch mehr Zuschauern als der FCK.
Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9