Köln und Stuttgart! Die höchsten DFB-Pokal-Siege in der 2. Runde

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32 Vereine haben die erste DFB-Pokal-Runde überstanden. In der 2. DFB-Pokal-Runde treffen nur noch Sieger der 1. Runde aufeinander. Kantersiege also ausgeschlossen? Mitnichten! Wir blicken auf die höchsten Zweitrundensiege der 32 Vereine, die noch im Wettbewerb mitmischen.

10:0! Der 1. FC Köln desklassiert Altona 93

Im September 1979 empfing der 1. FC Köln den damaligen Viertligisten Altona 93 zum Zweitrundenspiel im DFB-Pokal. In der 1. Runde siegte der Effzeh mit 5:1 gegen Mainz 05. Altona 93 setzte sich gegen Viktoria Sindlingen durch. Vor 6.000 Zuschauern ließ der Favorit im Zweitrundenduell nichts anbrennen und führte bereits zur Pause mit 5:0. Vor allem Dieter Müller überragte mit vier Treffern, unter anderem zum 10:0-Enstand in der 77. Minute.

Für Altona 93 endete die DFB-Pokal-Saison mit einer Klatsche. Die Hamburger konnten sich seitdem noch vier Mal qualifizieren, zuletzt in der Saison 1994/95. Für die kommende Pokalsaison ist eine Qualifikation über den Hamburger Pokal noch möglich. Den 1. FC Köln trug der 10:0-Kantersieg über Bochum, Darmstadt, Homburg und Schalke bis ins Finale im Gelsenkirchener Parkstadion. Dort mussten sich die Geißböcke ausgerechnet gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:2 geschlagen geben.

10:1! Oberwinter geht in Stuttgart baden

Zwei Jahre später stand erneut Dieter Müller im Fokus eines Kantersieges in der 2. DFB-Pokal-Runde. Dieses Mal im Dress des VfB Stuttgart, für den Müller beim 10:1 gegen TuS Oberwinter einen Fünferpack erzielte. Das zwischenzeitlich 1:2 für Oberwinter machte die Partie kurzzeitig spannend, ehe die Schwaben den Turbo zündeten und letztlich souverän die 3. Runde erreichten.

Für Oberwinter blieb die Saison 1982/82 der einzige DFB-Pokal-Auftritt. In der 1. Runde schlug das Team aus dem Landkreis Ahrweiler den FC Rhade mit 2:0. Bis heute hat der TuS Oberwinter also eine ausgeglichene Pokalbilanz. Für den VfB Stuttgart war nur eine Runde später ebenfalls Schluss: Borussia Mönchengladbach war die Endstation.

10:2! Frankfurt schießt die Hertha ab

Als Drittligist reiste Hertha Zehlendorf 1976 zum Zweitrundenduell an den Main. Bis zur Halbzeit hielten die Berliner einigermaßen gut mit. Doch in der 2. Halbzeit macht der Favorit aus einem 3:0 ein 10:2 und schoss die Gäste wieder zurück nach Westberlin. Für die Eintracht traf unter anderem Dragoslav Stepanović, der später auch als Trainer in Frankfurt aktiv war.

Für Hertha Zehlendorf war die Saison 1976/77 eine von insgesamt sechs DFB-Pokal-Teilnahmen. Letztmals waren die Berliner 1989 dabei. Für die Eintracht ging es über Röchling Völklingen und Schalke 04 bis ins Viertelfinale der Pokalsaison. Dort war gegen Bayer Uerdingen Schluss.

Die höchsten Zweitrundensiege der diesjährigen Pokalteilnehmer

ERGEBNISSAISONGEGNER
Köln10:079/80Altona 93
Stuttgart10:181/82TuS Oberwinter
Frankfurt10:276/77Hertha Zehlendorf
FC Bayern8:084/85TSV Friesen Hänigsen
Schalke 048:177/78TSV Bleidenstadt
Bielefeld8:179/80TuS Xanten
Bremen7:092/93Beckumer SV
Wolfsburg7:008/09FC Oberneuland
Dortmund7:115/16SC Paderborn
M'gladbach7:180/81TuS 08 Langerwehe
Kaiserslautern7:174/75Spandauer SV
Fürth7:175/76SV Woltmershausen
Leverkusen6:088/89TSV Osterholz-Tenever
15/16Viktoria Köln
St. Pauli8:374/751. FSV Mainz 05
Leipzig6:119/20VfL Wolfsburg
Nürnberg5:076/77SC Wacker Berlin
Hamburger SV7:380/81Arminia Hannover
Freiburg7:3 n.V.03/04FC Schalke 04
Hertha BSC6:281/82SC Viktoria Griesheim
Hoffenheim5:114/15FSV Frankfurt
21/22Holstein Kiel
22/23FC Schalke 04
Darmstadt4:075/76VfR Heilbronn
79/801. FC Kaiserslautern
Heidenheim5:217/18Jahn Regensburg
Offenbach5:280/81Bayer 04 Leverkusen
Union Berlin3:001/02SSV Ulm 1846
Augsburg3:013/14Preußen Münster
15/16SC Freiburg
Mainz3:092/93Freiburger FC
22/23VfB Lübeck
Kiel3:078/79SC Herford
Paderborn3:018/19BSG Chemie Leipzig
Karlsruhe3:078/79FC Gütersloh
79/80FC Augsburg
81/82Wuppertaler SV
93/94TSV Havelse
Dresden2:091/92Greifswalder SC
Regensburg2:1 n.V.03/04SSVg Velbert
Elversberg///

Info: Spiele ab der Saison 1952/53, der ersten Saison unter dem heutigen Namen.

Autor: Moritz Schneider
Quelle: Die falsche 9

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