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Regionalliga Nordost: Lok Leipzig führt die Jahrestabelle an

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Lok Leipzig ist Erster in der Jahrestabelle der Regionalliga Nordost. Der Dominator der laufenden Saison war auch über das Jahr gesehen das Maß der Dinge und sammelte von allen Nordost-Regionalligisten 2024 die meisten Punkte.

In Leipzig-Probstheida dürfte die Stimmung am Weihnachtstisch in diesem Jahr von Zufriedenheit geprägt sind – sofern man es denn mit der “Loksche” hält. Zwar ließ Lok im letzten Spiel des Jahres zwei Punkte bei Tabellenschlusslicht Luckenwalde liegen, an der souveränen Tabellenführung ändert dies nichts. Neun Punkte beträgt der Vorsprung auf den Halleschen FC zum Jahreswechsel. Auch auf das gesamte Jahr gesehen sammelte kein Team mehr Punkte als die Blau-Gelben. 70 Punkte aus 37 Spielen lautet die starke Bilanz des Jahresmeisters der Regionalliga Nordost. Nach dem verpassten Aufstieg 2020 in den Aufstiegsplayoffs gegen den SC Verl liegt Lok auf Kurs 3. Liga. Sollte die Meisterschaft in dieser Saison gelingen, würde es allerdings wieder Aufstiegsplayoffs geben. Nach dem Rotationsprinzip geht es in dieser Saison gegen den Meister der Regionalliga Nord.

Jena Zweiter in der Jahrestabelle – und doch weit weg vom Aufstieg

Das zweitbeste Team in Kalenderjahr war Carl Zeiss Jena. Die Jenaer sorgten zu Saisonbeginn für Furore. Sechs Siege an den ersten sechs Spieltagen und ein trotz Niederlage starker Auftritt im DFB-Pokal gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen ließen die Aufstiegsträume in Thüringen aufleben. Mittlerweile ist Carl Zeiss wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt und auf Rang 5 abgerutscht. Der Rückstand auf Tabellenführer Lok Leipzig beträgt zum Jahreswechsel 13 Punkte. Damit scheint der Aufstieg auch in dieser Saison in weiter Ferne. Im November meldete sich zudem Trainer Henning Bürger krank. Ob und wann der Übungsleiter wieder zurückkehrt, ist noch offen. Zudem sorgt eine geplante Mitgliederumlage für Gesprächsstoff rund ums Ernst-Abbe-Sportfeld.

BFC Dynamo und Zwickau noch vor Greifswald

Um ein Haar wäre der Greifswalder FC im Sommer in die 3. Liga aufgestiegen. Drei Punkte fehlten den Vorpommern am Saisonende auf den FC Energie Cottbus, der derzeit auch in der 3. Liga an der Tabellenspitze steht. Als Mitfavorit in die neue Saison gestartet, überwintert der GFC nur auf Rang 8. Die führt dazu, dass in der Jahrestabelle der Regionalliga Nordost neben Lok Leipzig und Jena auch der BFC Dynamo und der FSV Zwickau noch an Greifswald vorbeigezogen sind. Der FSV hat sich nach schwieriger erster Regionalliga-Saison mittlerweile sportlich etabliert und überwintert auf Rang 4. Für den BFC Dynamo lief das Jahr insgesamt eher durchwachsen. Zum selben Zeitpunkt im Vorjahr waren die Berliner mittendrin im Aufstiegsrennen. In der ersten Jahreshälfte 2024 ging dem BFC jedoch die Luft aus. In dieser Saison ist der Aufstieg in weite Ferne gerückt.

Die Jahrestabelle der Regionalliga Nordost 2024

VereinSpielePunkte
1.
Lok Leipzig3770
2.
FC Carl Zeiss Jena3561
3.
BFC Dynamo3758
4.
FSV Zwickau3657
5.
Greifswalder FC3556
6.
Viktoria Berlin3455
7.
VSG Altglienicke3654
8.
SV Babelsberg 033850
9.
FC Rot-Weiß Erfurt3649
10.
BSG Chemie Leipzig3749
11.
Chemnitzer FC3448
12.
Hertha BSC II3645
13.
FC Energie Cottbus1943
14.
ZFC Meuselwitz3542
15.
Hallescher FC1835
16.
FC Eilenburg3635
17.
FSV 63 Luckenwalde3728
18.
Hertha Zehlendorf1816
19.
FC Hansa Rostock II1615
20.
VFC Plauen1715
21.
Berliner AK198

Berliner AK mit Horrorbilanz

Ein Horrorjahr legte 2024 der Berliner AK hin. Von 19 Regionalliga-Spielen gewann der BAK lediglich zwei und stieg somit im Sommer nach 13 Jahren sang- und klanglos aus der Regionalliga Nordost ab. In der laufenden Saison stehen die Rot-Weißen auf Rang 11 der NOFV-Oberliga Nord. Die direkte Rückkehr in die Regionalliga Nordost wird nicht gelingen. Von den Vereinen, die das ganze Kalenderjahr in der Regionalliga Nordost verbrachten, hat der FSV Luckenwalde die schlechteste Bilanz. Den Luckenwaldern gelangen im gesamten Kalenderjahr nur fünf Siege. Aus dem 2:2 gegen Tabellenführer Lok Leipzig im letzten Spiel des Jahres kann die Mannschaft Hoffnung für den Abstiegskampf schöpfen – der FSV Luckenwalde überwintert als Tabellenletzter.

Cottbus und Halle mit dem stärksten Punkteschnitt

Im Sommer gaben sich Energie Cottbus und der Hallesche FC die Klinke in die Hand. Während sich die Lausitzer in die 3. Liga verabschiedeten, stieg Halle in die Regionalliga ab. In jeweils einem halben Jahr Regionalliga lieferten beide starke Zahlen ab. Energie fuhr in der Rückrunde 2023/24 im Schnitt 2,26 Punkte ein und setzte damit die Basis für die Meisterschaft und den Aufstieg. Nur knapp unter der 2-Punkte-Marke blieb der Hallesche FC in der Hinrunde der laufenden Saison. Nach Startschwierigkeiten sind die Hallenser mittlerweile bis auf Rang 2 in der Tabelle geklettert. Den gleichen Platz belegen sie in der Jahrestabelle der Regionalliga Nordost nach Punkteschnitt. Auf Rang 3 folgt Lok Leipzig.

Die Jahrestabelle der Regionalliga Nordost 2024 nach Punkteschnitt

VereinSpieleØ
1.
FC Energie Cottbus192,26
2.
Hallescher FC181,94
3.
Lok Leipzig371,89
4.
FC Carl Zeiss Jena351,74
5.
Viktoria Berlin341,62
6.
Greifswalder FC351,60
7.
FSV Zwickau361,58
8.
BFC Dynamo371,57
9.
VSG Altglienicke361,50
10.
Chemnitzer FC341,41
11.
FC Rot-Weiß Erfurt361,36
12.
BSG Chemie Leipzig371,32
13.
SV Babelsberg 03381,32
14.
Hertha BSC II361,25
15.
ZFC Meuselwitz351,20
16.
FC Eilenburg360,97
17.
FC Hansa Rostock II160,94
18.
Hertha Zehlendorf180,89
19.
VFC Plauen170,88
20.
FSV 63 Luckenwalde370,76
21.
Berliner AK190,42

Quelle: Die falsche 9
Autor: Moritz

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