Zum 33. Mal kürte sich der FC Bayern in der Saison 2022/23 zum Deutschen Fußballmeister. Es ist zudem die elfte Meisterschaft in Serie für den deutschen Rekordmeister.

Der erste Meister kam aus Leipzig

Seit der Saison 1902/03 sucht der DFB einen Deutschen Meister. Erster Titelträger war der VfB Leipzig – heute ist der 1. FC Lokomotive Leipzig der offizielle Nachfolgeverein und anerkannter Titelträger. Die Sachsen gewannen das erste Meisterschaftsendspiel in Altona gegen den DFC Prag mit 7:2. Bis zur Saison 1962/63 wurden die Meister über Endspiele, an unterschiedlichen Finalspielorten, ermittelt. Aufgrund der beiden Weltkriege gab es einige Jahre ohne einen Deutschen Meister. Da Vereine aus Österreich, nach dem Anschluss des Landes an das Deutsche Reich im März 1938, in den deutschen Spielbetrieb überführt wurden, konnte sich auch Rapid Wien einen Deutschen Meistertitel sichern.

Mit 33 Titeln führen die Münchner vor dem Vizerekordmeister 1. FC Nürnberg. Die Franken waren bis 1987 Rekordmeister. Insgesamt 29 Vereine sicherten sich den Titel.

Einführung der Bundesliga und Meister der DDR

Mit Einführung der Bundesliga 1963/64 gab es kein Meisterschaftsendspiel mehr. Der Tabellenführer der Bundesliga sichert sich fortan den Titel. Der 1. FC Köln konnte als erster Verein eine Bundesligasaison gewinnen. Seit der Spielzeit 91/92 erstreckt sich die Bundesliga auch über die neuen Bundesländer. Von 1949 bis 1991 wurde der DDR-Meister in der DDR-Oberliga gekürt – diese wurden vom DFV, dem Deutsche Fußball-Verband, ausgezeichnet.

Mit zehn Meisterschaften ist der BFC Dynamo der Rekordmeister beim DFV. Insgesamt sicherten sich zwölf Vereine den Titel. Bislang gelang es noch keinem DDR-Oberligisten sich eine Meisterschaft in der Bundesliga zu erspielen. Aktuell spielt allerdings auch keiner der Titelträger in der Bundesliga.

Info: Zum Zeitpunkt des Gewinns der Meisterschaft spielten einige Vereine unter einem anderen Namen. Dargestellt sind die heutigen Vereine, die sich den Titel offiziell zuschreiben.

Autor: Christian
Quelle: Die falsche 9