Am vorletzten Spieltag der Hinrunde waren durchschnittlich knapp 25.000 Zuschauer in den Stadien der 2. Bundesliga. Es war der Spieltag mit den drittwenigsten Zuschauern in dieser Saison. Die Stadien waren zu 81 Prozent ausgelastet. Insgesamt waren knapp 15.000 Gästefans auf Reisen.
Nach 15 ausverkauften Partien: Erstmals wieder Lücken auf den Rängen des Volksparks
Vor den meisten Zuschauern spielte der Hamburger SV gegen den SC Paderborn. Zum Jahresabschluss zog es 52.244 Zuschauer in den Volkspark. Nach 15 Partien, die im Heimbereich ausverkauften waren, gab es erstmals wieder Lücken auf den Rängen. Es ist die Partie mit den wenigsten Zuschauern in diesem Kalenderjahr und die einzige, bei der weniger als 55.000 Zuschauer im Stadion live dabei waren. Mit Ausnahme der Relegation war es zudem die einzige Heimniederlage in 2023.
[the_ad id=”3219″]FCK wieder vor über 40.000 Fans
Auch für den 1. FC Kaiserslautern ist ein sehr zuschauerstarkes Heimspiel-Jahr am Wochenende vorbei gegangen. Bei der dritten Heimniederlage in Serie waren wieder über 40.000 Zuschauer dabei, nachdem gegen Kiel diese Marke – erstmals seit Monaten – nicht geknackt worden ist. Mit 45.308 Zuschauern war es das Spiel mit den zweitmeisten Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion in dieser Zweitligasaison. Einzig beim Heimspiel gegen den HSV waren mehr Zuschauer (49.237). Zudem spielten die Roten Teufel auch im DFB-Pokal – bei den Partien gegen Köln und Nürnberg – vor vollem Haus.
Drei Spiele waren am vergangenen Spieltag restlos ausverkauft. Zum sechsten Mal war die Bremer Brücke in Osnabrück mit 15.741 Zuschauern ausverkauft. Auch Hansa Rostock lief erneut vor vollen Rängen auf. Mit 27.750 Zuschauern war das Rostocker Ostseestadion zum zweiten Mal in Folge restlos ausverkauft. Des Weiteren blieben auch in Elversberg keine Plätze frei. Beim Gastspiel der Franken waren 8.150 Fans vor Ort. Da die Stahlrohrtribüne auf der Nordseite des Stadions wieder zurückgebaut wurde, liegt die Maximalkapazität aktuell bei dieser Zahl. Bis zum Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, im Februar 2024, soll eine größere Tribüne mit fester Überdachung installiert werden.
[the_ad id=”3219″]Saisontiefstwert in Hannover, Topspiel in Düsseldorf vor nur 31.000 Zuschauern
Vor 26.200 Zuschauer eröffnete Hannover 96 am Freitagabend den Spieltag. Es war der schwächste Saisonbesuch auf den Rängen des Niedersachsenstadions. Letztmals waren im April, beim Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim, weniger Zuschauer (25.200) in der Arena der Roten. Eine größere Kulisse hätte sich auch Fortuna Düsseldorf erhofft. Nach dem spektakulären Heimsieg gegen den FC Schalke 04 zog es nur 31.042 Zuschauer zum Spitzenspiel gegen die Kieler Störche. Wie beim Heimspiel gegen Wiesbaden folgte auf einen Heimsieg vor vollen Rängen (damals Heimspiel gegen Kaiserslautern) eine Heimniederlage im nächsten Spiel.
Viel zu feiern hatten am Wochenende die Gästefans. Zum dritten Mal in der Zweitligahistorie konnte keine Heimmannschaft eines Spieltages ein Spiel für sich entscheiden. Von den meisten Auswärtsfahrern wurde Hertha BSC begleitet. Über 4.000 Fans aus Berlin und Karlsruhe nahmen die Reise auf den Betzenberg an sich. Neben einem lautstarken Support brannten die Fans einen Weihnachtsbaum in der Pufferzone zwischen Heim- und Gästebereich ab und hinterließen ein großes Graffiti an der Wand des Logenzentrums im Osten des Stadions.
Drei ausverkaufte Gästebereiche
Das gesamte Gästekontingent setzten der FC Schalke 04, 1. FC Nürnberg und FC St. Pauli ab. Die Knappen hatten für das Gastspiel an der Ostsee rund 15.000 Ticketanfragen für 2.600 Stehplätze. Nach dem FC St. Pauli und Hertha BSC sind die Knappen der dritte Verein, der in dieser Saison für einen vollen Gästeblock im Ostseestadion sorgte. In der 1. Halbzeit kam es zu einer Unterbrechung von rund 30 Minuten, da Personen im Gästeblock eine Abtrennung zur Pufferzone hin durchbrachen.
Der S04 hält damit die Gästeblock-Auslastung von 100 Prozent. Nürnberg spielte zum vierten Mal vor einem ausverkauften Gästebereich, der FC St. Pauli zum siebten Mal.
[the_ad id=”3219″]Höchstwert für Paderborn, Tiefstwerte für Magdeburg, Braunschweig und Karlsruhe
Einen neuen Saisonbestwert stellte der SC Paderborn in Hamburg auf. Zum dritten Mal in dieser Saison waren über 1.000 Paderborner in der Fremde mit dabei. Neue Tiefstwerte gab es hingegen für Magdeburg und Karlsruhe, die beide zum ersten Mal von weniger als 1.000 Fans zum Auswärtsspiel begleitet wurden. Zudem stellte auch Eintracht Braunschweig einen neuen Tiefstwert auf. Die 620 mitgereisten Fans in die hessische Landeshauptstadt feierten dafür den ersten Auswärtssieg der Saison.
[the_ad id=”3219″]Zuschauer- und Auswärtsfahrertabelle
In der Zuschauertabelle zieht der 1. FC Nürnberg wieder an Fortuna Düsseldorf vorbei. Auch in der Tabelle der Auswärtsfahrer klettert der Club. Die Franken ziehen dort am Karlsruher SC vorbei. Beide Tabellen findet ihr hier:
Autor: Christian Link
Quelle: Die falsche 9